Karibik oder Sahara?

Uns ist nach Meer. Wir ignorieren daher die Nasca-Linien und steuern stattdessen am späten Nachmittag für eine Zwischenübernachtung die Paracas-Halbinsel an, ein großes Meeresschutzgebiet, welches zahlreichen Tierarten wie Pelikanen, Kormoranen, Flamingos und Seelöwen einen idealen Lebensraum bietet.

Wir staunen nicht schlecht: Uns erwartet eine Mischung aus Buchten mit weißen Sandstränden und karibisch-türkisblauem Wasser an der Küste und einem sahara-artigen wüstenhaften Inselinneren, in dem es keinen Niederschlag gibt.

 

Am Strand liegen einige von der Strömung angetriebene Seelöwenkadaver. Kein schöner Anblick, aber der Tod hat nie ein schönes Gesicht.

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Am nächsten Morgen begrüßen uns noch vor dem Frühstück Delfine in der Bucht direkt vor unserem Stellplatz. Später entdecken wir auch Seelöwen, die in aller Ruhe zwischen den Fischerbooten planschen.

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Auf der Halbinsel liegt malerisch der winzige Fischereihafen Lagunillas mit seiner bunten Flotte. Hier passiert noch alles von Hand.

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Wir beobachten die Fischer beim Ausladen ihrer Boote; Attraktion des heutigen Vormittages ist der Fang eines größeren Hais. Die Pelikane warten geduldig, bis sie ihren Teil der Beute abbekommen.

Wir suchen uns aus, was eine Stunde später bei uns auf den Teller kommt: Jakobsmuscheln und Seezunge.

Und so schaut´s dann fertig aus; gratiniert und gebacken, einfach köstlich:

Nach dem Lunch starten wir voller Energie zu einer Fahrt über die Halbinsel, werden aber kurze Zeit später jäh ausgebremst, da ein Sandsturm aufzieht. Binnen Minuten sehen wir die Hand nicht mehr vor Augen und sind gezwungen abzuwarten.

Als die Sicht wieder besser wird, der Wind aber nicht wesentlich nachgelassen hat, kehren wir für die Nacht zu unserem alten Stellplatz oberhalb der Bucht zurück. Am nächsten Morgen haben sich Fischer in ihrem alten Bulli im Sand festgefahren und Hugo kann ENDLICH unsere starke Winde einsetzen. Ruckzuck ist der Wagen frei, die Fischer freuen sich und Hugo strahlt!

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