Castor und Pollux

Genau, die Namen kennt jeder. Aber wer waren die Beiden doch gleich? Die von der Wölfin gesäugten Gründer Roms? Das waren Romulus und Remus. Die beiden Dobermänner von Higgins und Magnum? Auch nicht, die hießen Zeus und Apollo, wenn ich mich recht erinnere.

Wir statten Castor und Pollux jedenfalls spontan einen Besuch ab und fahren zu den beiden gleichnamigen abgeschiedenen Bergseen kurz vor dem argentinischen Grenzverlauf. Die Landschaft ist sanft hügelig und erinnert mit ihren Gruppen von hohen Pappeln ein wenig an Oberitalien. In der Ferne sind die weißen Gipfel der höheren Berge zu sehen. Die wenigen Schaffarmen, die verstreut in den Hügel liegen, sind aus verwittertem Holz, windschief und scheinen uralt zu sein.

Still und geheimnisvoll liegen die beiden Seen inmitten grüner Wiesen und Wälder. Die Sonne scheint, die Luft ist mild und die Stille wohltuend. Hugo nutzt die guten Konditionen für einen kurzen Flug mit dem Gleitschirm und sieht auf dem Rückweg zum Wagen ein schwarz-weißes Stinktier. Abends verfärbt sich der Himmel in allen Nuancen von orange bis violett.

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