Capillas de Marmol

Vroni und Ignacio haben wir in Cochrane abgesetzt; sie wollen von hier zur argentinischen Grenze. Unser Ziel heißt zunächst Puerto Tranquilo, wo wir die Capillas de Marmol besichtigen möchten, die wir auf der Fahrt nach Süden aufgrund schlechten Wetters haben ausfallen lassen. In Puerto Tranquilo angekommen schrauben wir uns mit dem Unimog einen dicht mit rosa blühenden Heckenrosen bewachsenen Steilhang hinunter und übernachten am Ufer des Lago Carrera unter haushohen Weidenbäumen.

Am nächsten Morgen sind uns die Wettergötter hold und wir fahren mit einem kleinen Boot zu den „Marmorkapellen“. Die bizarren Felsgebilde nahe des Ufers reflektieren den türkisfarbenen See und das Sonnenlicht. Mit viel Geschick manövriert uns der Bootsführer direkt in die Felshöhlen aus hellem, vielschichtigem Marmor hinein. In den Grotten leuchtet der See fast noch stärker. Die Oberfläche des Stein sieht aus wie dezent farbige Rochenhaut.

Die großen Felsbrocken sind vor vielen tausend Jahren von der gigantischen Wand aus Marmor abgebrochen, die sich am Ufer über uns erhebt. Das Seewasser hat sie im Laufe der Zeit unterspült und ausgehöhlt. Einige der dicken Brocken stehen heute nur noch auf filigranen Stelzen.

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