Entdecker oder Langfinger?

Genauso interessant und mysteriös wie die Geschichte Machu Picchus ist die heute nahezu gesicherte Vermutung, daß Hirem Bingham selbst den Ort bereits 1909, also zwei Jahre vor der offiziellen angegebenen Entdeckung, besucht und die wertvollen Fundstücke mit 60 Mulis heimlich über Bolivien und Peru in die USA verschifft und der Yale Universität zur Verfügung gestellt haben soll.

Professor Osvaldo Baca aus Cusco bestätigte jedenfalls, daß Bingham bei dessen Vater rund 200 Kisten, voll mit Fundstücken aus Machu Picchu, untergestellt habe, die bei der Yale/NGS-Expedition ausgegraben worden waren. Luis Valcarel von der Yale Universität bestätigt widerum, die Inhalte von Binghams Kisten selbst gesehen zu haben. Machu Picchu wäre demnach von Bingham kaltblütig geplündert worden.

Der über Jahrzehnte dauernde Disput zwischen den USA und Peru um die Herausgabe der Objekte verschärfte sich , wobei Yale letztendlich in 2010 einlenkte und einer Rückgabe zustimmte. Knapp 100 Jahre nach Binghams Expedition trafen am 30.3.2010 die ersten Objekte Machu Picchus in Lima ein. Sieh mal an!

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